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Auflösung

 

 

Bundesschachmeisterschaften 2020

vom 10. bis 18. Oktober

im BSW-Hotel Villa Dürkopp in Bad Salzuflen

 

| Meisterturnier | Seniorenturnier | Schnellturnier | Blitzturnier | Partien nachspielen --> Meisterturnier |

 

 

 

 

BSW-Hotel Villa Dürkopp

 

 

Die größte Schwierigkeit der Welt besteht nicht darin, die Leute zu bewegen, neue Ideen anzunehmen, sondern darin, die alten zu vergessen.

(J. M. Keynes)

Dass wir gemeinsam dazu in der Lage sind und nicht darauf beharren, auf ausgetretenen Wegen zu bleiben, haben die Organisatoren und Teilnehmer dieser Schachwoche bewiesen. Die 80. Bundesschachmeisterschaft 2020 sollte ein feierlicher Höhepunkt in der langjährigen Turnierserie der Stiftungsfamilie werden. Das Turnier konnten wir spielen, darüber können wir uns freuen. Feiern konnten wir dieses Jubiläum leider nicht.

 

Eigentlich wollten wir das Turnier im Dorint-Hotel Charlottenhof Halle/Saale ausrichten. Mit ausgezeichneten Rahmenbedingungen, die sowohl das Spielareal, als auch die Stadt Halle selbst betrafen, gingen wir im vergangenen Jahr in die Vorbereitungen. Das Jahr 2020 gestaltete in unserem Alltag fast alles etwas anders, so auch im Kultur- und Freizeitbereich. Wir mussten den Austragungsort Dorint-Hotel leider absagen, da wir bedingt durch die Corona-Pandemie deutlich weniger Anmeldungen hatten, als erforderlich gewesen wären. Sicherlich spielte für einige die Unsicherheit mit, wie sich die Pandemie entwickeln würde. Für andere wird das uns als BSW-Förderer bekannt gute Preis-Leistungsverhältnis unserer BSW-Hotels bewogen haben, in Halle nicht teilzunehmen. Es konnte kurzfristig ein neuer Austragungsort, ja sogar im selben Zeitraum, also vom 10. bis 18. Oktober gefunden werden. Das BSW-Hotel Villa Dürkopp in Bad Salzuflen machte die Verschiebung möglich.

 

Dank der besseren Preise und des bekannten guten Niveaus der Villa Dürkopp wurde dieser Wechsel des Austragungsortes gut angenommen. Durch die gegenüber Halle begrenzten Kapazitäten im Hotel, aber auch durch die Platzmöglichkeiten im Spielsaal, ergab sich eine Höchstgrenze der Teilnehmerzahl. Die gebotenen Abstandsregeln begrenzten das Turnier auf maximal 52 Spieler. Alle freuten sich dennoch über die Möglichkeit, wieder einmal „richtig“ Schach zu spielen. Auch im Rahmenprogramm mussten wir große Abstriche einplanen. Durch die Corona-Schutzverordnung waren natürlich auch die örtlichen Freizeiteinrichtungen und Ausflugsziele im Lipper Land betroffen.

 

Mit der geringeren Teilnehmerzahl, den Einschränkungen im Umfeld um das Schachturnier, dem Einhalten der Hygieneschutzverordnung und dem Mindestabstand auch im Spielsaal war dieses Turnier wieder etwas Besonderes. Es sollte aber noch drastischer werden. Mit der beginnenden Entwicklung der Corona-Hotspots und Überschreitungen der magischen Inzidenzzahl von 50 gab es zunächst Absagen aus den Risikogebieten Österreich und Belgien. Dass vielleicht in Einzelfällen verschiedene kurzfristige Absagen von Teilnehmern eingehen könnten, war denkbar. Nicht gerechnet hatten wir allerdings mit einer derart rasanten Häufung der Anzahl an Corona-Hotspots in den Regionen. Ein daraus resultierendes Beherbergungsverbot im BSW-Hotel führte fast zu einer Halbierung des ohnehin schon kleinen Teilnehmerfeldes. Spieler aus Wuppertal, Frankfurt, Berlin und Bremen durften nicht anreisen. Am Anreisetag folgte auch noch Köln mit der Überschreitung des Inzidenzwertes. Damit musste sogar einer unserer Schiedsrichter, Theo Schmidt, der bereits auf halbem Weg nach Bad Salzuflen war, umkehren.

 

So war das Schweizer System zur Auslosung der Seniorenturniere nicht mehr geeignet. Das setzte neue Ansprüche an die Turnierausrichtung. Während die letzten Teilnehmer sich in die Turnierlisten eintrugen, musste eine Entscheidung getroffen werden. Hatten wir früher das Turnier in fünf Gruppen geteilt, war nun kurzfristig ein neues Konzept gefragt. Die Einteilung des Teilnehmerfeldes in vernünftige Rundensysteme erschien nicht praktikabel. Die Lösung, um doch noch eine sinnvolle Turnierdurchführung abzusichern, war schließlich die Zusammenlegung aller Seniorengruppen zu einem Turnier. Damit entstand eine große Altersspanne, die vom 51-jährigen Jungsenior bis zum 89-jährigen ältesten Teilnehmer reichte. Nicht weniger groß war der Altersabstand im Meisterturnier. Der 13-jährige Robert Prieb hielt im Teilnehmerfeld mit den alten Hasen mit. Zwischen ihm und dem übrigen Teilnehmerfeld standen schließlich einige Jahrzehnte Erfahrungsunterschied. Mit dem Ausfall von Theo Schmidt war nun Andreas Altner der Mann, der allein auf Recht und Ordnung in allen Turnieren achten musste.

 

Nicht nur für uns, sondern auch für das Hotel, waren die Auswirkungen der vielen Stornierungen eine Herausforderung, da plötzlich nur noch die Hälfte der Zimmer belegt war. Selbst während des Turniers musste ein Teilnehmer nach der ersten Runde abbrechen und nach Hause abreisen, da sein Landkreis zum Corona-Hotspot erklärt worden war.

 

Mein Glückwunsch geht an die Sieger und Platzierten in unseren Turnieren. Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer. Im Meisterturnier konnte Steffen Michel seine Qualifikation unter Beweis stellen.

 

Turnier Platz 1 Platz 2 Platz 3
Meister Steffen Michel Michael Müller Hans-Wolfgang Walther
Senioren Dirk Francke Prof. Dr. Peter Strauß Joachim Just
Senioren 2 Joachim Salomo # #
Senioren 3 Franz Mietner # #
Schnellschach Hans-Wolfgang Walther Rüdiger Schüttig Wolfgang Just
Blitzschach M Andreas Woschech Rüdiger Schüttig Michael Müller
Blitzschach S Arvid Grahl Joachim Just Detlev Kuhne

 

Dieses Turnier bleibt sicherlich dem einen oder dem anderen in Erinnerung als etwas Besonderes. Sei es das Blitzturnier, das durch das erforderliche Desinfizieren der Figuren zwischen den neun Runden wie ein Hürdenlauf erschien, oder auch die im Wettkampfsaal auferlegten Einschränkungen zur Abstandsregelung und den Maskengebrauch. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren musste auch eine etwas andere Siegerehrung durchgeführt werden. Einigen bleibt dieses Turnier eventuell auch deshalb in Erinnerung, weil sie gern teilgenommen hätten, aber unverschuldet nicht teilnehmen durften. Trotz der schweren Bedingungen, die uns die Pandemie auferlegte, war ein Stück Normalität zurückgewonnen.

 

Recht vielen Dank an den Turnierleiter Andreas Altner für die reibungslose Abwicklung des Turniers, aber auch ein Dank an alle Teilnehmer. Mit Disziplin und dem nötigen Verständnis für alle Maßnahmen konnte ein vernünftiger Wettkampf nach allen Regeln des Hygienekonzepts umgesetzt werden. Ein Dank geht auch an das Team vom BSW-Hotel, das ebenfalls so manche hohe Hürde überspringen musste, auch wenn die ausgesprochen guten Bedingungen in der Villa Dürkopp uns manchmal an gute, alte Zeiten erinnern ließ. Spätestens beim Anziehen der Handschuhe am Buffet merkten wir, dass es doch außergewöhnliche Zeiten sind.

 

Die nächsten Turniere sind in Planung, die Anmeldeformulare für Schönau und Borkum sind erstellt. Horst Furmann, unser Administrator der Homepage schach-im-bsw.de, hat sie dort zum Download bereitgestellt.

 

Bis zum nächsten Treffen! Bleiben Sie gesund!

 

Jürgen Gutsche