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Auflösung

 

 

BSW-Schachmeisterschaften 2019 in Friedrichroda

 

 

 

 

 

AHORN Berghotel Friedrichroda

 

 

Vom 21. bis 29. September 2019 trafen sich 60 Schachspieler aus ganz Deutschland in Friedrichroda, um wieder einmal ihre Besten zu ermitteln. In der Meisterklasse wurde um zwei begehrte Qualifikationsplätze für die Auswahlmannschaft des VDES gekämpft. Diese Mannschaft vertritt bei internationalen Turnieren die deutschen Eisenbahner. Friedrichroda war einigen Schachspielern noch als Austragungsort der Bundesschachmeisterschaften des Jahres 1997 bekannt. Seit dieser Zeit hat sich in Friedrichroda und insbesondere im Hotel viel verändert. Das Ahorn Berghotel präsentierte sich sowohl vom Spielsaal als auch von der Unterbringung der 90 zu unserem Turnier angereisten Gäste als empfehlenswerte Adresse. Etwa die Hälfte unserer Teilnehmer reisten mit ihren Partnerinnen an. Im Turnier mischten sich zwei Frauen in die, ansonsten anzahlmäßig von den Männern dominierten, Teilnehmerlisten. In den drei Seniorenturnieren durften diejenigen mitspielen, die 60 Jahre und älter waren. Der älteste Schachspieler in dieser Gruppe war 88 Jahre alt.


Gespielt wurden 7-rundige Turniere, in der Meisterklasse mit der bei uns inzwischen als Standardbedenkzeit von 40 Zügen in 90 Minuten und einer zweiten Zeit von 30 Minuten für den Rest der Partie gespielt. Bei jedem Zug bekommen die Spieler eine weitere Bonuszeit von 30 Sekunden mittels einer elektronischen Schachuhr dazu addiert. Das bedeutet für die Schachsportler fünf bis sechs Stunden höchste Konzentration. An drei Nachmittagen wurden weitere Turniere gespielt. Dazu gehörten ein Blitzschachturnier, das in 9 Runden mit 5 Minuten Bedenkzeit ausgetragen wurde genauso wie ein Schnellschachwettkampf mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten. Seit einigen Jahren hat sich als drittes Zusatzturnier auch ein Wettstreit im Schach 960 etabliert. Diese Form des Schachs, vom ehemaligen Schachweltmeister Robert James „Bobby“ Fischer entwickelt, wird inzwischen bis in höchste Spielstärken ausgetragen. Beim Schach 960 wird die Figurenausgangsstellung vor jedem Spiel aus 960 logischen Möglichkeiten ausgelost. Damit ergeben sich schon sehr interessante Konstellationen auf dem Schachbrett.


In allen Turnieren gab es sehr interessante Wettkämpfe, mit einem an der Spitze ausgeglichenen Kandidatenkreis für die Siegerplätze. Sowohl im Turnierverlauf als auch in einzelnen gespielten Partien traten plötzliche Wendungen auf. So geschehen in einer turnierentscheidenden Partie, in der beim Stricken eines recht komplizierten Mattnetzes der Gegner plötzlich die Möglichkeit bekommt, mittels Opfer ein Patt zu erzwingen.


Thüringen, als Austragungsland dieser nun schon 79. Schachmeisterschaften punktete auch mit der zentralen Lage für die sonst in der ganzen Republik ansässigen Teilnehmer. Für die Autofahrer war die Anreise leicht. Insbesondere für die Schachsportler aus Erfurt, Halle, Leipzig oder Dresden war es damit fast ein Heimspiel. Für diejenigen, die von weit her mit der Bahn anreisten, gab es bei den vielen erforderlichen Umstiegsbahnhöfen mehr Anstrengungen, die sich dann auch auf den letzten Metern bergauf bis zum Hotel erstreckten.


Die Gäste, die sich aus Österreich oder Belgien auf den Weg hierher gemacht hatten, lockten natürlich auch der schöne Thüringer Wald und die Sehenswürdigkeiten im Bundesland Thüringen. Ein Konzept dieser Schachmeisterschaften ist, dass neben dem sportlichen Aspekt die Kultur und die Schönheit im Umfeld des Austragungsortes einbezogen werden. Vorträge und Ausflüge in den spielfreien Zeiten sind im Wochenprogramm eingebunden. Eine Stadtführung in Gotha mit Besichtigung des Schlosses Friedenstein und der historischen Altstadt, der Besuch des Landschaftsparks im Ensemble des geschichtlich hochinteressantem Schlosses Reinhardsbrunn gehörten genauso dazu, wie der Besuch der Marienglashöhle. Ebenso etabliert haben sich nun fast schon traditionell Beiträge von Teilnehmern zur Gestaltung der Zeit zwischen den Wettkämpfen. Zur körperlichen Betätigung wurden durch Brunhilde Gehrke an zwei Vormittagen Gymnastikstunden angeboten. Dieter Gosch gab in einem Bildvortrag mit seinen fast schon professionellen Fotos und Videos einen Rückblick auf die letzten Meisterschaften. Werner Baumgarten wartete an Pinwänden mit Tabellen und Fotos der letzten Turniere auf. Robert Beltz ergänzte das Programm mit Grundsatzfragen der gesunden Lebensweise, die an einem weiteren Abend in einem Kurzvortrag zu den vorgefundenen Wildkräutern rund um das Hotelareal von Jürgen Gutsche ergänzt wurden.
Die Siegerehrung wurde feierlich umrahmt durch den Eisenbahner-Frauenchor Wernshausen. Die von den Damen dargebotenen Lieder und wundervoll vorgetragenen Zitate berühmter Schachlegenden gaben unserer Siegerehrung den würdigen Rahmen. Die von den Teilnehmern erbrachte Aufmerksamkeit während der musikalischen Umrahmung und der herzliche Applaus bestätigte den 10 Sängerinnen und ihrer Chorleiterin die Qualität ihrer Darbietung. Recht vielen Dank für diesen gelungenen Auftritt und der erbrachten Bestätigung, dass sich auch unterschiedliche BSW-Freizeitgruppen gegenseitig unterstützen können.


An dieser Stelle gratulieren wir nochmals allen Siegern und Platzierten. Die Ergebnisse sind aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich. 


Einige Teilnehmer sagten, dass sie Friedrichroda bald wieder besuchen wollen. Einer hatte sogar einen Kurzurlaub mit seiner Frau im Oktober im Ahorn Berghotel Friedrichroda gebucht. Andere nutzten ein Angebot der Hotelkette für die Familienferien 2020. Die familienfreundliche Aufstellung der Ahorn Hotels macht sie auch als mögliche Austragungsorte für unsere Kinder- und Jugendturniere interessant.


Jürgen Gutsche